Alle Beiträge von Thorsten A. Rieger

Bilder von der Konferenz „Transformative Bildung für eine zukunftsfähige Entwicklung“ am 19. und 20.09.2014

Stefanie Heise (World University Service/WUS) und Omoniyi Ogodo-Bach (Interkulturelles Haus Saar e.V./IKH e.V.)
Omoniyi Ogodo-Bach (Interkulturelles Haus Saar e.V./IKH e.V.) und Ursula Klesing-Rempel (Paulo Freire Institut/PFI)
Omoniyi Ogodo-Bach (Interkulturelles Haus Saar e.V./IKH e.V.) und mehrere andere Teilnehmer
Omoniyi Ogodo-Bach (Interkulturelles Haus Saar e.V./IKH e.V.) und Ursula Klesing-Rempel (Paulo Freire Institut/PFI)
Omoniyi Ogodo-Bach (Interkulturelles Haus Saar e.V./IKH e. V.) und Peris Njehiah (Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V./SPA e.V.)

Teilnahme an der Konferenz „Transformative Bildung für eine zukunftsfähige Entwicklung“ am 19. und 20.09.2014

Vorkongress zur Abschlussveranstaltung der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“

19. und 20.09.2014 in Berlin in der Kalkscheune (Johannisstr. 2, 10117 Berlin)

Organisierte Durchführung bei World University Service (WUS) und Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. (VENRO)

“Education is the most important weapon to change the world.” (Englisch, Nelson Mandela.)

„Bildung ist die mächtigste Waffe, die du verwenden kannst, um die Welt zu verändern“ (Nelson Mandela.)

„Erziehung ist die Summe der Reaktionen der Gesellschaft auf die Entwicklungssache“ (Siegfied Bernfeld, 1924.)

Frau Omoniyi Ogodo-Bach, die Vorsitzende des Interkulturelles Haus hat an dieser Veranstaltung teilgenommen. Die Konferenz liefert die Beiträge der Zivilgesellschaft zum Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung und zur Zukunftscharta des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Ziel des Kongresses war es, aus zivilgesellschaftlicher Sicht Vorschläge für die Umsetzung des neuen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)-Weltaktionsprogrammes zu machen, das die Vorhaben der auslaufenden BNE-Dekade aufgreifen und weiterentwickeln wird.

Mit der Ende der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (2005-2014) und dem Auslaufen der großen Weltprogramme („Bildung für Alle“ und „Millenniums Entwicklungsziele“) wird weltweit die integrative Neuorientierung des Rio-Prozesses diskutiert. Dies stellt die Zivilgesellschaft vor Herausforderungen und Chancen.

Angesprochen waren vor allem Akteure der entwicklungspolitischen Zivilgesellschaft sowie aus Institutionen, Politik und Verwaltung und anderen Bereichen der BNE: Umweltbildung, kulturelle und interreligiöse Bildung, Migrantinnen und Migranten, Jugendliche, Lehrende und Wissenschaft.

Es gab von allem fünf verschiedene Workshops mit verschiedenen Themen. In den Workshops wurden Empfehlungen für die Umsetzung der BNE- Weltaktionsprogramme und die Zukunftscharta des BMZ erarbeitet. Zusätzlich, die Workshops bezogen sich in Ihrer Aufgabenstellung auf die Prioritäten des Weltaktionsprogramms.

Workshop 1

Wie kann sich eine verbandsübergreifende Bildungskoalition wirkungsvoll in die Politik einbringen?

Workshop 2

Wie werden Kommunen zum Schrittmacher für eine globale nachhaltige Entwicklung?

Workshop 3

Wie kann die Rolle der Lehrenden in einer transformativen Bildung gestärkt werden?

Workshop 4

Wie können Jugendliche in Ihrer Rolle als „change agents“ unterstützt werden?

Workshop 5

Education für Global Citizenship – sind wir schon auf dem Weg?

Omoniyi Ogodo-Bach nahm am Workshop für Jugendliche in Ihrer Rolle als „change agents“ teil. Die Jugend hat ein besonderes Interesse an einer besseren Zukunftsgestaltung für sich und die nachfolgenden Generationen. Mehr noch: Heutzutage ist die Jugend im zunehmenden Maße eine Antriebskraft für Bildungsprozesse, besonders bezüglich des außerschulischen und informellen Lernens. Die Jugend als Akteur einer Veränderung hin zu einer nachhaltigen Entwicklung muss mit Hilfe der BNE unterstützt werden.

Radiointerview mit Omoniyi Ogodo-Bach am 27.05.2014

SR 3 – Das Engagement der Omoniyi Ogodo-Bach

http://sr-mediathek.sr-online.de/index.php?seite=7&id=25519

Nigeria lebt in Angst vor der Terrorgruppe Boko Haram. Seit 2009 verübt sie Anschläge und Entführungen und ist für den Tod tausender Menschen verantwortlich. Omoniyi Ogodo-Bach lebt im Saarland und immer wieder macht sie mit Aktionen auf die Lage in ihrer Heimat aufmerksam. Und das will sie so lange tun, bis die von Boko Haram entführten Schülerinnen befreit sind und die Terrorgruppe bestraft wird. Julia Becker hat sich mit ihr getroffen.

Rede auf der Solidaritätsdemonstration am 21.05.2014

Das Interkulturelle Haus Saar e.V. und V-Day Saarland hatten zur Solidaritätsdemonstration für die entführten Mädchen in Nigeria eingeladen.

Wann: am 21.05.2014 um 16:30 Uhr bis 18:00 Uhr
Wo: vom Parkplatz am Schlossberg bis zur Europa Galerie
Kontakt: Omoniyi Ogodo-Bach
Telefon: 0171 28 57 664
Email: niyitemi2002@yahoo.com
Internet: http://www.interkulturelleshaus-saar.de/

Liebe Freundinnen und Freunde, meine Damen und Herren, liebe Demonstran­tin­nen und Demonstranten.

Vielen Dank, dass Ihr Euch hier so zahlreich eingefunden habt.

Ich freue mich, heute hier all die bunten Banner und multikulturelle Gruppen zu sehen.

Ich bin die Gründerin und Vorsitzende des Interkulturelles Haus e.V. und der Verein kämpft seit vielen Jahren gegen Menschenhandel, Menschenrechtverletzung, Zwangsverheiratung. Wir unterstützen das Projekt „Bildung für alle“. Und heute demonstrieren wir für die Befreiung der entführten Mädchen in Nigeria. Zusätzlich, protestieren wir gegen brutale Gewalt von Polizei und Militär gegen Demonstrierende in Nigeria!

Ich möchte hier stark betonen dass die Demonstration nicht gegen islamistische Religion ist sondern gegen die Terroristen oder Extremisten. Es ist Zeit dass wir alle zusammenarbeiten um diese Terrorgruppen zu beseitigen.

Vor vier Wochen hat die islamistische Terrorgruppe Boko-Haram über 276 Mädchen zwischen 16 und 18 Jahren aus ihrem Internat in Chibok im Bundesstaat Borno entführt. Die Mädchen wurden nachts aus ihren Betten geholt, in einen LKW geladen und an einen bisher unbekannten Ort gebracht.

Nigeria ist ein Land mit 164 Millionen Bevölkerung und es ist unglaublich dass eine kleine Gruppe das Land terrorisiert, überwältigt und in Angst gebracht hat.

Die Extremisten werden als Taliban Nigeria bezeichnet, der Name der Organisation bedeutet übersetzet etwa westlich Bildung ist verboten oder Sünde. Sie sagen der Westen ist schuld und die Gottlosen sind Schuld. Sie sind gegen Bildung für Mädchen in Nigeria.

Seit 2009 verübt die Gruppe immer wieder Anschläge auf Polizei, Armee, Behörden, Kirchen und Schule. Allein in diesem Jahr wurden fast 2.000 Menschen bei Angriffen der Gruppen getötet.

Zusätzlich zu Ihren brutalen Aktionen, kämpfen sie für einen islamistischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias.

Im Moment ist die Terrorgruppe zu einer schweren Bedrohung für Nigeria und Afrika geworden.

Diese Extremisten zerstören die Grundprinzipien der Menschenwürde, die 276 Schulmädchen sind zu Zwangsheiraten, zu versklaven oder zu Islam konvertiert. Eine unglaubliche Geschichte im 21 Jahrhundert!!!!

Die Menschen wollen in Würde in Nigeria leben. Deshalb werden wir nicht aufgeben, wir unterstützen sie weiter.

Heute sind wir in Saarbrücken auf der Straße um alle, die in Nigeria und weltweit gegen Terrorismus, Menschenrechtsverletzung, Menschenhandel insbesondere Frauen- und Kinderhandel kämpfen, den Rücken zu stärken.

Wir senden mit dieser Demonstration ein Signal der Solidarität und Unterstützung auch nach Nigeria.

Wir fördern die Intervention von deutscher Regierung, um praktische Hilfe für Nigeria anzubieten, und Experten dort zu schicken.

Wir fördern die Befreiung der Mädchen.“ FREE THE GIRLS“ und „Bildung ist Menschenrecht und es ist für alle“

Mit unseren Herzen sind wir bei den Mädchen und auch bei ihren Familien in dieser schweren Zeit.

Nochmal ich danke Ihnen alle für eure großartige Solidarität und Unterstützung.

Danke.