Archiv der Kategorie: Konferenzen

Konferenzen organisiert oder mit Teilnahme vom Interkulturellen Haus Saar e. V.

Rückblick auf das Seminar am 21.01.2016

Am 21. Januar fand ein Seminar mit dem Titel „Bekämpfung der Ursachen, warum Menschen aus ihren Ländern flüchten“ in Saarbrücken im Hause der Stiftung Demokratie Saarland statt. Der Verein „Interkulturelles Haus Saar e.V.“ war Veranstalter des Seminars und über 30 Leute  waren der Einladung gefolgt.

Die anwesenden Zuhörer wurden von Frau Omoniyi Ogodo-Bach, der Präsidentin des Vereins „Interkulturelles Haus Saar e.V.“, und Herrn Assem AlHussain, einem Vertreter der zahlreich anwesenden Flüchtlinge, begrüßt.
Leider mussten einige vorgesehene Rednerinnen und Redner die Veranstaltung wegen der aktuellen Ereignisse im In- und Ausland absagen, so daß die Organisatoren gezwungen waren, den Programmablauf zu ändern.

Herr Dr. Mustafa Akin eröffnete in seiner Funktion als Moderator das Seminar mit dem Hinweis, das Frieden Schaffen auch Deutschland etwas angeht.

Herr Reyad AlHalabi eröffnete die Vortragsreihe mit einem selbst erstellten Videobeitrag über die Situation vor und nach dem seit nunmehr fünf Jahren andauernden Krieg in Syrien. In den Einführungssätzen wies Herr AlHalabi darauf hin, das die Realität in Syrien die schrecklichen Bilder bei Weitem übertrifft.

Als zweiter Redner wies Herr Rasim Akkaya, Rechtsanwalt und Vorsitzender der „Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.“ (kurz: DITIB) im Saarland, auf die Flüchtlingslager in der Türkei hin und forderte die Politik auf, dieses globale Problem zu lösen.

Frau Sevim Tasci, in Vertretung für die Integrationsbeauftragte der Landesregierung, Frau Ministerin Monika Bachmann, zeigte auf, dass das Saarland in 2015 mit seinen knapp 1 Mio Einwohnern bereits 13.000 Flüchtlinge aufgenommen hat. Dabei fand Sie lobende Worte des Dankes für die Leistung der helfenden Menschen in zahlreichen Netzwerken und Initiativen. Weiterhin erklärte Sie, dass das Saarland wenig Einfluß auf die Außenpolitik nehmen kann.

Herr Aamer Dauod beendete die Rednerrunde. Er führte aus, das die Ressourcen in den Kriegs- und Kriesengebieten gegen die Menschen im eigenen Land und nicht mit ihnen genutzt werden. In früheren Zeiten flüchteten Menschen in Nordafrika vor Trockenheit und Dürre, heute vor den Diktatoren in den Ländern.

Den Vorträgen folgte eine rege Diskussion mit zahlreichen Anregungen und Verbesserungsvorschlägen für eine Bekämpfung der Fluchtursachen, aber auch für eine verbesserte Integration der Flüchtlinge in unsere Gesellschaft in Deutschland und Europa.

Nach dem Schlusswort von Frau Ogodo-Bach endete die Veranstaltung und bei einem kleinen Imbiss wurde die Gelegenheit zu weiterem Austausch genutzt.
Ein besonderer Dank geht an die Übersetzer, die dieses Seminar für alle Anwesenden zu einer Bereicherung machten.

Rückblick auf die Konferenz zur Grundfreiheit

Am 8. Oktober 2015 fand die vom Verein Interkulturelles Haus Saar e.V. in Kooperation mit der Villa Lessing veranstaltete Internationale Konferenz zu dem Thema „Bekämpfung der Menschenrechtsverletzungen im Bildungsbereich gegen Frauen und Mädchen durch terroristische Gruppen“ statt.

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Die gut besuchte Veranstaltung wurde eröffnet durch Herrn Dr. Mustafa Akin, der auch durch den Abend führte. Nach der Begrüßung durch die Vereinsvorsitzende Omoniyi Ogodo-Bach hielt Frau Marion Ernst in Vertretung für Frau Dr. Anke Morsch einen Vortrag über Gewalt gegen Frauen in Deutschland.

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Danach schilderte Frau Marion Böker Erfahrungen aus ihrer Beratungstätigkeit für Menschenrechte und Genderfragen aus mehreren Ländern der Erde.

Der in Nigeria praktizierende Psychologe Dr. Charles King zeigte in seiner Rede die traumatischen und psychologischen Auswirkungen von Gewalt auf die Opfer auf.

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Sehr eindrucksvoll und aufwühlend erklärte Frau Sinam Mohamad, Vizepräsidentin des „People Council for West of Kurdistan“ (Syrien), die Situation der Kurden im Kampf gegen den IS und wie es dazu kam.

Anschließend berichtete Frau Dr. Leyla Ferman über den andauernden Kampf der aus Sengal vertriebenen Ezidinnen gegen den IS.

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Den Abschluss der Rednerrunde bildete Frau Dr. Titiola Eniola, die Direktorin für soziale Wohlfahrt der ‚Nigeria Baptist Convention‘, mit ihrem Bericht zur derzeitigen Lage im Kampf gegen Boko Haram in Nigeria.

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Alle Redner machten in ihren Vorträgen deutlich auf die Benachteiligungen von Frauen und Kindern im Bildungsbereich aufmerksam.

In der sich anschließenden Podiums-, Plenums- und allgemeinen Diskussion wurden die dargebrachten Themen weiter vertieft und Möglichkeiten einer Verbesserung der Situation erörtert.

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Nach dem Schlusswort endete der offizielle Teil der Konferenz und jeder hatte noch die Möglichkeit, sich beim Ausklang der Veranstaltung offene Fragen beantworten zu lassen.

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Ein besonderer Dank gilt den beiden Überstzerinnen, die diese internationale Konferenz auch für die zugänglich machten, die der englischen Sprache nicht so mächtig sind.

Einladung

Einladung

Zu einer Konferenz mit dem Thema:

Bekämpfung der Menschenrechtsverletzungen gegen Frauen und Mädchen
im Bildungsbereich bei terroristischen Gruppen

Wann: Donnerstag, 08. Oktober 2015, 16:30 bis 21:30 Uhr

Ort: Villa Lessing, Lessingstraße 10, 66121 Saarbrücken

Die Menschenrechte und die Grundfreiheit sind das Geburtsrecht eines jeden Menschen, ihre Wahrung und Förderung ist die vorrangigste Pflicht der Regierungen.

Der Kampf für die Freiheit aller Menschen und das Ringen um eine Durchsetzung der Menschenrechte, stellt eine andauernde und nicht endende Aufgabe für unsere Gesellschaft dar. Handlungsfreiheit, Meinungsfreiheit und Religionsfreiheit sind Bestandteile der Grundfreiheit, die jedem Menschen, gleich welchen Geschlechts oder welcher Herkunft, zustehen.
Unmenschlichkeit gegen Frauen und Mädchen, Menschenhandel, Kinderheirat oder andere Formen von Gewalt gegen Frauen und Kinder dürfen nicht toleriert werden. Sie stellen einen Bruch der Menschenrechte dar.

Das Konferenzthema ist eng Verknüpft mit den von der UN mit breiter Zustimmung verabschiedeten Millennium Development Goals (MDG) und der im Rahmen der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit zugesicherten Unterstützung durch die Bundesregierung. Ein wesentlicher Punkt der Veranstaltung bildet die Unterstützung dieser Ziele im Vorgehen gegen Menschenrechtsverletzungen durch exzessive Gewalt, die Ungleichbehandlung von Frauen und Kinder und die Hilfe bei der Nachbehandlung von traumatisierten Menschen.

Bei der Konferenz geht es um die Bildung starker strategischer Partnerschaften mit anderen Organisationen inner- und außerhalb Deutschlands. Dadurch entsteht ein stärkeres Bewusstsein über die Notwendigkeit einer weitreichenden Unterstützung der Zivilgesellschaft in den betroffenen Ländern, wobei Frauen und Kinder in den Zielregionen im Fokus stehen.

Interkulturelles Haus e. V. lädt Interessengruppen und Kollegen aus der internationalen Gemeinschaft ein, in einen ersten Dialog zu treten und somit einen Austausch von Ideen und Informationen zu ermöglichen. Ziel dieser Konferenz ist es, erste Strategien und Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten um gegen Menschenrechtverletzungen gerade gegen Mädchen und Frauen vorzugehen.

Eine schriftliche Anmeldung ist erforderlich, die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung und Rückmeldung an:

Omoniyi Ogodo-Bach:                        E-Mail: niyitemi2002@yahoo.com oder info@ikh-saar.de

Tel. Nr.: 0171 2857 664

Bilder von der Konferenz „Transformative Bildung für eine zukunftsfähige Entwicklung“ am 19. und 20.09.2014

Stefanie Heise (World University Service/WUS) und Omoniyi Ogodo-Bach (Interkulturelles Haus Saar e.V./IKH e.V.)
Omoniyi Ogodo-Bach (Interkulturelles Haus Saar e.V./IKH e.V.) und Ursula Klesing-Rempel (Paulo Freire Institut/PFI)
Omoniyi Ogodo-Bach (Interkulturelles Haus Saar e.V./IKH e.V.) und mehrere andere Teilnehmer
Omoniyi Ogodo-Bach (Interkulturelles Haus Saar e.V./IKH e.V.) und Ursula Klesing-Rempel (Paulo Freire Institut/PFI)
Omoniyi Ogodo-Bach (Interkulturelles Haus Saar e.V./IKH e. V.) und Peris Njehiah (Stiftung Partnerschaft mit Afrika e.V./SPA e.V.)

Teilnahme an der Konferenz „Transformative Bildung für eine zukunftsfähige Entwicklung“ am 19. und 20.09.2014

Vorkongress zur Abschlussveranstaltung der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“

19. und 20.09.2014 in Berlin in der Kalkscheune (Johannisstr. 2, 10117 Berlin)

Organisierte Durchführung bei World University Service (WUS) und Verband Entwicklungspolitik Deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. (VENRO)

“Education is the most important weapon to change the world.” (Englisch, Nelson Mandela.)

„Bildung ist die mächtigste Waffe, die du verwenden kannst, um die Welt zu verändern“ (Nelson Mandela.)

„Erziehung ist die Summe der Reaktionen der Gesellschaft auf die Entwicklungssache“ (Siegfied Bernfeld, 1924.)

Frau Omoniyi Ogodo-Bach, die Vorsitzende des Interkulturelles Haus hat an dieser Veranstaltung teilgenommen. Die Konferenz liefert die Beiträge der Zivilgesellschaft zum Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung und zur Zukunftscharta des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Ziel des Kongresses war es, aus zivilgesellschaftlicher Sicht Vorschläge für die Umsetzung des neuen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)-Weltaktionsprogrammes zu machen, das die Vorhaben der auslaufenden BNE-Dekade aufgreifen und weiterentwickeln wird.

Mit der Ende der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (2005-2014) und dem Auslaufen der großen Weltprogramme („Bildung für Alle“ und „Millenniums Entwicklungsziele“) wird weltweit die integrative Neuorientierung des Rio-Prozesses diskutiert. Dies stellt die Zivilgesellschaft vor Herausforderungen und Chancen.

Angesprochen waren vor allem Akteure der entwicklungspolitischen Zivilgesellschaft sowie aus Institutionen, Politik und Verwaltung und anderen Bereichen der BNE: Umweltbildung, kulturelle und interreligiöse Bildung, Migrantinnen und Migranten, Jugendliche, Lehrende und Wissenschaft.

Es gab von allem fünf verschiedene Workshops mit verschiedenen Themen. In den Workshops wurden Empfehlungen für die Umsetzung der BNE- Weltaktionsprogramme und die Zukunftscharta des BMZ erarbeitet. Zusätzlich, die Workshops bezogen sich in Ihrer Aufgabenstellung auf die Prioritäten des Weltaktionsprogramms.

Workshop 1

Wie kann sich eine verbandsübergreifende Bildungskoalition wirkungsvoll in die Politik einbringen?

Workshop 2

Wie werden Kommunen zum Schrittmacher für eine globale nachhaltige Entwicklung?

Workshop 3

Wie kann die Rolle der Lehrenden in einer transformativen Bildung gestärkt werden?

Workshop 4

Wie können Jugendliche in Ihrer Rolle als „change agents“ unterstützt werden?

Workshop 5

Education für Global Citizenship – sind wir schon auf dem Weg?

Omoniyi Ogodo-Bach nahm am Workshop für Jugendliche in Ihrer Rolle als „change agents“ teil. Die Jugend hat ein besonderes Interesse an einer besseren Zukunftsgestaltung für sich und die nachfolgenden Generationen. Mehr noch: Heutzutage ist die Jugend im zunehmenden Maße eine Antriebskraft für Bildungsprozesse, besonders bezüglich des außerschulischen und informellen Lernens. Die Jugend als Akteur einer Veränderung hin zu einer nachhaltigen Entwicklung muss mit Hilfe der BNE unterstützt werden.